1806-13:
Französische Besatzung Lübecks, Kontinentalsperre führt zu völligem Einbruch des Handels, Ablösung des lübischen Rechts -alle Einwohner werden zu Bürgern mit Rechten und Pflichten, Einführung der Gewerbefreiheit.
1811:
Letzte Sitzung der Kompanien, alle Ämter und Kollegien werden aufgelöst und die
Zunftrechte werden aufgehoben.
1812:
Einsetzung einer Handelskammer nach französischem Vorbild
(“Chambre de Commerce”).
1818-1846:
Mehrere reaktionäre wirtschaftliche Reformversuche (Wiedereinführung des
Commerzkollegiums, der mittelalterlichen Kaufmannsordnung und der
Ämterverfassung) scheitern.
1838-1840:
Neubau des Hauses der Kaufleute (Breite Straße 6-8).
1848:
Verfassungskommission zur Verbindung der Kollegien zu einer Kaufmannschaft und Handelskammer (als Vorstand: 1. Kaufleute-Kompagnie, 2. Rigafahrer, 3. Schonenfahrer, 4. Stockholmfahrer, 5. Novgorodfahrer, 6. Gewandschneider, 7. Bergenfahrer,
8. Krämer-Kompagnie).
18.06.1853:
Gründung der Kaufmannschaft per Bürgerschafts-Gesetz und damit erfolgt der
Zusammenschluss der verbliebenen acht Kompagnien.
1866:
Die Gewerbefreiheit in Lübeck wird eingeführt.
1871:
Deutsche Reichsgründung, Anpassung und Umstellung des gesamten Rechts-, Normen- und Wirtschaftswesens.